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Rätische Siedlung"Reif"

Im Jahr 1981 entdeckte der Archeologe Lorenzo Dal Rì (aus dessen Text “Archeologia Romana in Alto Adige” die drei rot eingerahmten Bilder stammen) ein kleines aber bedeutendes rätisches Dorf im Leiferer Ortsteil Reif (heute Lichtensteinerstrasse).

In den darauffolgenden fünf Jahren wurden dann die Grundmauern und Fundamente von weiteren 13 Bauten aus der späten Eisenzeit (III - I Jhd. v.C.) ausgegraben.

Man kann also davon ausgehen, das die ursprünglichen rätischen Siedlungen (Jauch und Galizien, Unterberg und Steiner) am Fu­ße des Brantenbacher Schuttkegels mit der Zeit nach oben rutschten, wo sie unterhalb des alten Kultplatzes Peterköfele eine sichere und bessere Lage fanden. Wahrscheinlich existierten die verschiedenene Siedlungen auf Leiferer Boden zum Teil auch gleichzeitig, doch mit der Zeit nahmen die begüterten Familien von den geschützteren Lagen Besitz.

In dieser "neuen" rätischen Ortschaft spürt man bereits den starken römischen Einfluß und man kann sagen, daß sie sich dann auch tatsächlich im Laufe der Zeit in eine römische Siedlung verwandelte.

In einer der Hütten wurde der sogennannte Leiferer Schatz (Tesoretto) entdeckt, 22 römische Silbermünzen aus dem II Jhd. v.C. Warum der glückliche Besitzer seinen Schatz begraben hat, bleibt ungewiss: vielleicht wollte er ihn vor (keltischen oder einheimischen) Eindringlingen und Dieben beschützen, vielleicht aber war seine Herkunft nicht ganz lupenrein... (R.Ch.)

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